SC DHfK Leipzig hat Gegner auf Augenhöhe ausgestochen SC DHfK Leipzig bezwingt den TBV Lemgo 2016

Spielbericht sowie Statistik und Trainerstimmen zum Heimsieg der DHfK-Handballer gegen den TBV Lemgo 2016.

© Karsten Mann
Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben in der neuen Saison in der Bundesliga schon wichtige 7:5 Punkte gesammelt und galten gegen den mehrfachen deutschen Meister, Pokalsieger und Supercupsieger aus Lemgo als Favorit. „Wir haben die neue Rolle angenommen und schließlich mit 32:27 Toren verdient gewonnen“, fasste Chefcoach Christian Prokop das Match zusammen. 

Allerdings hatten die Gäste aus Westostwestfalen vor dem Auswärtsauftritt in der Arena an der Jahnallee von einer Begegnung auf Augenhöhe gesprochen. Das Ziel war deutlich zu spüren: Sie wollten die ersten Punkte in einer fremden Halle holen. Die „Kehrmänner“ hielten am Anfang in der stimmungsvollen Atmosphäre auch dagegen, konnten durch Patrick Ziecker und Tim Suton die Führung übernehmen. Vier Minuten vor dem Seitenwechsel schaffte Tim Hornke das zwischenzeitliche 11:11. Sie waren wirklich sehr lange mit dem körperkulturellen Heimteam auf Augenhöhe geblieben. 

Jens Vortmann hielt hinten seinen Kasten sauber

© Karsten Mann
Christian Prokop: „Wir durften nicht hektisch werden, bloß, weil Lemgo die Begegnung offen hielt. Sie sind eine sehr spielstarke Mannschaft. Da mussten wir geduldig bleiben, die Gegenspieler permanent beschäftigen und dadurch zu Fehlern zwingen.“ Das schafften die grün-weißen Handballer in der Schlussphase der ersten Spielhälfte auch. Hinten hielt Jens Vortmann seinen Kasten sauber. Dann nutzten Christoph Steinert, Niklas Pieczkowski und Maximilian Janke zwei Abspielfehler und einen weiteren Aussetzer des Gegners gnadenlos aus. Der SC DHfK Leipzig hatte schon mehrmals in den letzten Minuten vor der Pause einen entscheidenden Vorsprung herausgeworfen. Dieses Mal lautete der Halbzeitstand 15:12. Der Chefcoach konnte zufrieden sein. 

Die Grün-Weißen lagen vor dem Schlusspfiff souverän vorn

Denn seine Männer spielten in der zweiten Halbzeit konzentriert weiter. Die Sachsen spulten geduldig die Angriffe runter, warteten auf die Fehler des Gegners, um schließlich die Chancen – gegenüber dem Gegner – viel besser zu nutzen. „Ich will vor allem Jens Vortmann, der sofort nach seiner Einwechslung ein sicherer Rückhalt war, und Lukas Binder hervorheben“, benannte Christian Prokop seine Spieler des Spiels. Er lobte den Captain, der seine Chancen eiskalt nutzte. CCCP hätte aber auch Aivis Jurdcz oder Franz Semper erwähnen können, die enormen Druck machten und schöne Treffer erzielten. Die Grün- Weißen lagen fünf Minuten vor dem Schlusspfiff mit 30:22 Toren souverän vorn. Schade, dass die Gastgeber das fantastische Publikum in der Schlussphase mit einigen besonderen Spielzügen verwöhnen wollten, die allerdings nicht klappten, so dass der TBV Lemgo das Resultat aus seiner Sicht freundlicher gestalten konnte. Doch sowohl Christian Prokop als auch Florian Kehrmann waren sich einig: Das abschließende 32:27 (15:12) spiegelte das Geschehen vor 3641 Zuschauern korrekt wieder. 

Statistik: 

SC DHfK Leipzig gegen TBV Lemgo 32:27 (15:12)

Stationen: 2:1, 3:3, 5:6, 8:7, 10:8, 11:11, 15:12, 19:14, 22:17, 25:20, 30:22, 32:27 

SC DHfK Leipzig: Putera, Vortmann; Semper 3, Steinert 5/2, Rojewski 1, Jurdzs 7, Binder 6, Janke 2, Pieczkowski 4, Roscheck, Meschke 2, Milosevic 2, Naumann 

TBV Lemgo: Wyszomirski, Maier; Mansson, Kogut 2, Ramba, Ebner, Theuerkauf, Hornke 5/1, Stenbäcken 2, Hermann 4, Suton 9, Valiullin, Zieker 5, Skroblien, Höning 

Zuschauer: 3641 Handballfans in der ARENA Leipzig 

Schiedsrichter: Behrens/Fasthoff Siebenmeter: Leipzig 3/2, Lemgo 3/1 Zeitstrafen: Leipzig 10 Min, Lemgo: 6 Min 

Trainerstimmen:

Florian Kehrmann (TBV Lemgo): 

„Glückwunsch an Leipzig, der Sieg heute geht in Ordnung. Wir haben viel zu viele Fehler gemacht und die Chancen, die wir uns erarbeitet haben, liegengelassen. In der ersten Halbzeit hat unser Spiel bei sechs gegen sechs gut geklappt. Drei, vier Abpraller sind aber einfach nicht bei uns gelandet und so kamen wir nie ins Tempospiel. 

In der zweiten Halbzeit haben wir es in Angriff ordentlich gemacht, doch unsere Chancenverwertung war so schlecht, dass wir nicht mehr herankommen konnten. Ohne einfache Tore kann man auswärts keine fünf Treffer aufholen. Daher war der Sieg für den SC DHfK verdient. Es ist toll, was hier in Leipzig entsteht.“ 

Christian Prokop (SC DHfK Leipzig): 

„Das waren für uns immens wichtige Punkte. Wir wussten, dass dieses Spiel gegen einen Gegner auf Augenhöhe ein richtungsweisendes Spiel für uns ist. Zuletzt hatten wir mit den Spielen gegen die Löwen und Melsungen zu Hause zwei Highlights, und sind heute als Favorit ins Spiel gegangen. Daher war mentale Stärke und Geduld gefragt. 

Herausheben möchte ich Jens Vormann, der nach seiner Einwechslung sofort gestochen hat. Und natürlich den Kapitän, der heute seine Chancen zu hundert Prozent genutzt hat und sich keine Konzentrationsschwächen geleistet hat. Auch durch unser geduldiges Spiel in der Abwehr haben wir heute einen Big Point gesetzt.“ 

Quelle: Leutzscher Welle

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