Mit zwei Punkten im Gepäck kehren die Uni-Riesen Leipzig von ihrem Auswärtsspiel bei den Hertener Löwen zurück. Der 82:77 (28:19/18:24/20:19/16:15) Erfolg am Samstag Abend (10.10.2014) ist der erwartete Pflichtsieg, der aber nicht ungefährdet war und erst nach 40 Minuten harter Arbeit fest stand.
Die „Grünen“ kamen zunächst gut in die Partie in der Sporthalle der Rosa-Park-Schule in Herten. Vor allem die Guards der Leipziger Chris Flores und Falko Theilig waren sofort im Spiel, und trugen dazu bei, dass man sich im Laufe des 1. Viertels bis auf 9 Punkte absetzen konnte.
Spätestens im 2. Spielabschnitt zeigte sich der grundlegende Unterschied zwischen den Kontrahenten. Während das Spiel der Löwen vor allem auf den Schultern von DeShaun Cooper (33 Punkte) und Connell Crossland (15 Rebounds) lastete, verfügten die Leipziger über eine Vielzahl guter Scorer (Theilig, Flores, Schmidt) und waren mit der Center-Riege Kelley, Wessels, Schick zudem unterm Korb sehr präsent. Dementsprechend konnten die Uni-Riesen ihren Vorsprung im 2. Viertel bis auf 13 Punkte anwachsen lassen (43:30). Allein Kapitän Jorge Schmidt schenkte dem Gegner bis zur Halbzeitpause schon 5 erfolgreiche Dreipunktwürfe ein. Mit der Gewissheit des beruhigenden Vorsprungs schlichen sich aber Unkonzentriertheiten ein. Zahlreiche Fehlpässe (16 Turnover) und ein zu langsames Umkehrspiel öffneten den Löwen wieder die Tür zum Spiel, die angeführt von DeShaun Cooper ein Aufholjagd starteten und den Abstand bis zur Halbzeit auf 3 Punkte verkürzen konnten.
Chris Flores übernahm die Verantwortung
Im dritten Viertel befanden sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Herten konnte zwischenzeitlich sogar die Führung übernehmen (57:55), schaffte es aber nicht den Vorsprung auf mehr als 2 Punkte auszubauen. Shooting Chris Flores übernahm in dieser Phase des Spiels bei Uni-Riesen die Verantwortung und brachte diese wieder in Front, so dass das Team mit einem 4-Punkte Vorsprung ins Schlussviertel gehen konnte. Mit einer taktischen Umstellung zu Beginn des letzten Viertels gelang dem Leipziger Trainerteam dann der spielentscheidende Schachzug. Durch den Wechsel in die Zonenverteidigung kamen die Gastgeber aus dem Konzept und nicht mehr zu leichten Körben. Die defensive Stärke nutzten die Leipziger, um sich bis auf 8 Punkte abzusetzen (66:74, 3:29min) und brachten diesen Vorsprung souverän ins Ziel.
Trainer Martin Scholz zeigte sich im Anschluss zufrieden mit der Leistung seiner Athleten: „Wir waren die bessere Mannschaft, haben das Spiel dominiert und deshalb auch verdient gewonnen.“ Der Blick der Leipziger richtet sich nach dieser erfüllten Pflichtaufgabe umgehend wieder nach vorn, denn am kommenden Freitag, den 17. Oktober 2014 erwartet die Leipziger das nächste Derby. Angeführt vom ehemaligen Trainer der Uni-Riesen Dimitris Polychroniadis schlagen die Otto Baskets Magdeburg in der Arena Leipzig um 19:30 auf.
Quelle: Uni-Riesen Leipzig
Teamstatistik: Chris Flores Punkte 21/Rebounds 9/Assists 5, Khalil Kelley 16/6/2, Jorge Schmidt 19/5/1, Falko Theilig 13/0/7, Marian Schick 8/8/1, Joern Wessels 2/8/0, Sascha Ansehl 3/2/2, Damir Bagaric 0/1/0, Marek Krajewski 0/0/0