Doch bis dahin muss noch ein weiterer Meilenstein überwunden werden. Nachdem letztes Jahr der Einzug in die Pro-A-Liga an finanziellen Gründen scheiterte, wollen die Uni-Riesen den Aufstieg dieses Jahr angehen. Dass es aus rein sportlicher Sicht möglich ist, hat das Team um Trainer Dimitris Polychroniadis erst letzten Samstag im Spiel gegen BG Dorsten gezeigt: mit einer knappen 85:82- Niederlage musste sich das starke Team aus NRW geschlagen geben.
Nicht die Leistung, sondern die Finanzierung erschweren den Uni-Riesen den Einzug in die 1. Basketball Bundesliga. Joachim Stumpf, Marketing Advisor der Uni-Riesen, kennt die Probleme um das liebe Geld. „Die Lizenz für die Pro-A erfordert eine Summe von mindestens 350.000 Euro. Deshalb lautet das eindeutige Ziel: Sponsorensuche!“ Aus welchen Branchen diese nötigen Sponsoren kommen sollten, ist dabei Nebensache: „Wir freuen uns über so gut wie jeden Sponsor, ob regional, national oder international“, so Stumpf.
Jonas Vainauskas, Dr. Werner Scholz, Joachim Stumpf (v.l.n.r) (Foto: Steffen Heyde)
Foto: Steffen Heyde
Bis Ende Juli muss das Geld für die Pro-A vorliegen. Damit sich die Sponsorensuche breit fächert, setzen die Uni-Riesen derzeit auf die Unterstützung von Jonas Vainauskas, der bereits die litauische Basketballmannschaft Lietuvos rytas Vilnius an die europäische Spitze gebracht hat. Zusammen mit ihm wurde ein Konzept entwickelt, welches den zukünftigen Sponsoren mit gutem Gewissen vorgelegt werden kann. „Damit“, so Joachim Stumpf, „rückt das Ziel Pro-A in greifbare Nähe“.
Der womögliche Einzug in die 1. Liga erfordet zudem einige Umstrukturierungen. Vainauskas: „In den nächsten 3 bis 4 Jahren sollen vermehrt ansässige Spieler ins Team der Uni-Riesen geholt werden, um die Leipziger Identität zu bewahren“. Doch nun stehe der finanzielle Aspekt an erster Stelle. Ob die Uni-Riesen die Lizenz für die Pro-A erhalten, zeigt sich vielleicht schon Ende März: am 31.3. muss 60% des Geldes für die Lizenz vorliegen. Ist dieser Schritt geschafft, rückt auch das Ziel Europaliga 2016 ein Stück näher.
NR