Sehr knapp, letztlich aber verdient haben sich die Uni-Riesen Leipzig am Samstag gegen die BIS Baskets Speyer mit 79:77 durchgesetzt und stehen vor dem letzten Spieltag weiterhin auf Tabellenplatz 3.
Im zweiten Durchgang war es Eric Vierneisel, der mit einem Dreier die Führung kurzzeitig zurückholte. Im weiteren Verlauf gestaltete sich das Viertel völlig offen; von einem vemeintlichen Unterschied zwischen Tabellendrittem und -vorletztem war wenig zu sehen. Vor allem bei den Rebounds war Speyer klar überlegen (Riesen: 8; Speyer: 19) und übernahm auch mal etwas deutlicher die Führung (29:34). In dieser Phase machten es ihnen die Riesen aber auch leicht und verursachten Fehlpässe, die Speyer nutzen konnte, während umgekehrt die Riesen aus den ebenso vielen Ballverlusten der Pfälzer nur selten Punkte machen konnten. Auf diese Weise stahl sich Speyer zunächst sachte, zum Ende des Viertels dann deutlicher davon. Trotz eines starken Steals mit gelungenem Dunk von Algirdas Macevicius führten die Gäste zur Pause mit 34:41.
Uni-Riesen machten sich das Leben selbst schwer
Der Start des letzten Viertels war ebenfalls durchwachsen, aber immerhin kamen die Riesen auf 57:59 heran. Dann wurde es personell eng: Jorge Schmidt musste mit seinem fünften persönlichen Foul das Spielfeld verlassen, und auch Chris Flores und Magnus Heinrich waren mit je vier Fouls gefährdet. Die Partie wurde dennoch zunehmend kämpferisch geführt, was auf beiden Seiten zu mehr Fehlern führte. In den letzten drei Spielminuten machte den Riesen zudem zu schaffen, dass Speyer nun auch aus der Distanz traf. Dennoch konnten die Riesen stets ausgleichen. 22 Sekunden vor Ende verwandelte André Spalke zwei Freiwürfe zur 79:77-Führung. Zehn Sekunden vor Ende hielten fast 400 Zuschauer in der Arena Leipzig den Atem an: André Spalke vergab zwei Freiwürfe, und Speyer setzte noch einmal zum Gegenangriff an. Billy McShepard traf aber aus der Distanz nicht, sodass es beim 79:77 Endstand blieb.
Uni-Riesen-Coach Martin Scholz sagte angesichts des Spielverlaufes: „Ich habe den Jungs in der Halbzeit mit ziemlich üblen Sachen gedroht. Es hat leider bis zur Mitte des letzten Viertels gedauert, bis es gewirkt hat.“ Von Siegermentalität will Scholz nicht sprechen, „denn es war heute eher ein glücklicher Sieg“.
Spielfakten:
Q1 13:16 / Q2 21:25 (34:41) / Q3 18:16 (52:57) / Q4 27:20 (79:77)
Uni-Riesen Leipzig: Flores (13), Vierneisel (19), Heinrich (4), Schmidt (2), Macevicius (11), Tyrna (8), Spalke (18), Krajewski, Duku (4)
Quelle: Uni-Riesen Leipzig
Das nächste Heimspiel der Uni-Riesen findet am 8. März 2014 gegen Weißenhorn Youngstars um 19:30 Uhr in der Arena Leipzig statt.