Ungefährdet und mit scheinbarer spielerischer Leichtigkeit haben die Uni-Riesen ihr letztes Hauptrundenspiel gegen die Weißenhorn Youngstars mit 83:75 gewonnen, Tabellenplatz 3 gehalten und damit ihr Saisonziel erreicht: unter die Top 4 der Südstaffel zu kommen und sich für die Play-Offs das Heimrecht zu sichern.
Das Spiel startete mit vielen schnellen Spielzügen. Weder Weißenhorn noch Leipzig hielten sich lange mit Geplänkel auf, sondern zeigten Zug zum Korb. Allerdings waren die Uni-Riesen dabei agiler, fanden bessere Pässe in die Lücke und warfen treffsicherer. Der Lohn war bereits zur Viertelmitte eine angenehme Führung von 18:8. Was die Riesen stärker als in vorangegangenen Spielen zeigen konnten, war ein schneller und effizienter Spielaufbau, in dem dennoch Raum für ungewöhnliche Pässe war. Auch die Treffsicherheit aus der Halbdistanz ebenso wie jenseits der drei-Punkt-Linie überzeugte. Zudem störten die Gastgeber die Youngstars häufiger erfolgreich in deren Spielaufbau. So beendeten die Riesen das Viertel mit 29:17.
Im zweiten Viertel eröffnete Jonas Niedermanner mit einem Dreier den Punktereigen der Riesen. Zwar kam auch Weißenhorn zu erfolgreichen Angriffen, aber insgesamt waren die Riesen wacher und dominanter als die Gäste, trafen etwas zuverlässiger auch aus der Distanz und konnten daher ihren Vorsprung zwischenzeitlich ausbauen. Das ungemein hohe Tempo, das die Riesen dabei gingen, mussten sie zum Viertelende hin etwas reduzieren. Dadurch kam auch Weißenhorn wieder besser ins Spiel, traf ebenfalls von außen und verkürzte wieder leicht auf den Halbzeitstand von 49:35.
Die Riesen waren jederzeit in der Lage, eine Schippe draufzulegen
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Weißenhorn konzentrierter ins Spiel, während die Riesen kurzzeitig Gefahr liefen, an Souveränität einzubüßen. Dann aber besannen sich die Gastgeber wieder auf ihre Stärken aus der ersten Halbzeit und hatten spätestens zur Viertelmitte wieder die Hoheit auf dem Parkett. Insgesamt aber spielte Weißenhorn nun besser mit, nutzte seine Chancen effektiver und konnte dadurch den Rückstand auf zehn Punkte verkürzen (62:52). Die Riesen waren aber jederzeit in der Lage, eine Schippe draufzulegen. So stellten sie zur Viertelpause den alten Abstand wieder her (69:54).
Nicht einmal zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatten die Riesen beim 75:54 erstmals eine zwanzig-Punkte-Führung erspielt. Weißenhorn ließ zwar nicht nach und versuchte nach Möglichkeit, Angriffe zu setzen, wurde aber oft von den Riesen gestört und hatte zudem unterm Brett häufig das Nachsehen. Immerhin aber agierten die Gäste insofern clever, als dass sie nun auch vermehrt Fouls zu ziehen wussten und in den anschließenden Freiwürfen punkteten. Auf diese Weise verkürzten sie zwar den Rückstand nicht so, dass sie noch einmal Siegchancen entwickeln konnten, ließen sich aber eben auch keinesfalls niedermähen von den gut aufgelegten Uni-Riesen. Die schalteten zum Spielende hin einen Gang zurück und gewannen am Ende weniger deutlich als möglich, aber auf jeden Fall souverän mit 83:75.
„So leicht, wie es aussah, war es nicht“
Nach dem Spiel sagte Head-Coach Martin Scholz: „So leicht, wie es aussah, war es nicht. Wenn man genau jetzt mal in die Kabine schauen würde, würde man sehen, dass die Jungs doch ganz schön platt sind. Ich habe allen Spielern Spielzeit gegeben. Aber wir haben eben zwei, drei Säulen im Spiel, die einfach auf dem Feld sein müssen. Die Intensität in der ersten Halbzeit war sehr, sehr hoch. Weißenhorn hatte zwischendurch Probleme damit, den Einwurf rein zu bekommen, weil wir sehr aktiv waren. So muss man spielen.“
Spielfakten:
Q1 29:17 / Q2 20:18 (49:35) / Q3 20:19 (69:54) / Q4 14:21 (83:75)
Uni-Riesen Leipzig: Flores (11), Vierneisel (13), Ackermann, Heinrich (5), Niedermanner (3), Hohlfeld, Schmidt (13), Macevicius (8), Tyrna (13), Spalke (11), Krajewski, Duku (6)
Quelle: Uni-Riesen Leipzig
Play-Offs Runde 1
Gegner: Spot up Medien Baskets Braunschweig
Spiel 1: Sonntag, 16. März 2014 um 16 Uhr in der Arena Leipzig
Spiel 2: Samstag, 22. März 2014 um 15 Uhr in der Tunica Halle Braunschweig
Spiel 3: Dienstag, 25. März 2014 um 19:30 Uhr in der Arena Leipzig