Die ersten Zähler des zweiten Viertels gelangen Ralph Schirmer (18), der gegen sein Ex-Team besonders motiviert zur Sache ging. „Es war ein besonderes Spiel für mich. Viele der Jungs kenne ich noch von damals.“ Sieben seiner acht Würfe trafen an diesem Abend ihr Ziel. Dazu schnappte sich der 2,04 Meter lange Center noch fünf Abpraller. „Wir haben heute wesentlich besser gereboundet als im Hinspiel. Das hat uns das Leben einfacher gemacht.“
22 Rebounds krallten sich die Messestädter bis zur Halbzeit, neun mehr als ihre Gegner. Auch in der Defensive gingen die Uni-Riesen beherzt zur Sache. Ein Beispiel: Durch seine Ganzfeldpresse provozierte Jonathan Ghebreigziabiher ein Offensivfoul – ein Schlüssel zur 48:39-Pausenführung.
Die Zuschauer in der Arena bekamen auch offensiv Spektakuläres geboten. Mit seinem zweiten Alley Oop erhöhte Fröhlich den Vorsprung auf elf Punkte (58:47). Kurze Zeit später drehte sich „Richy“ gekonnt um seinen Gegenspieler, um das Leder ein weiteres Mal mit Wucht durch die Reuse zu jagen. Kurz vor Ende des dritten Viertels stand es 68:57. Noch zwei Sekunden auf der Uhr. Einwurf Morinia. Von der Seitenauslinie passte er direkt auf seinen Landsmann Pratt, der mit der Schlusssirene vollstreckte.
Am kommenden Samstag reisen die Uni-Riesen nach Langen, das sieben seiner acht Heimspiele in dieser Saison gewinnen konnte. „Langen ist eines der schwersten Auswärtsspiele bisher“, warnt Ralph Schirmer vor zu hohen Erwartungen. Im Vergleich zum Hinspiel verstärkten sich die „Giraffen“ mit dem ehemaligen A2-Nationalspieler Sebastian Greene. „Besonders zuhause scheinen sie sehr stark zu sein“, glaubt auch Lamar Morinia. „Aber wir wollen unseren Aufwärtstrend bestätigen und auch in Langen gewinnen.“