Unsere Basketballer haben Potential. Mit dem Projekt „Men’s Basketball in Leipzig“ stiegen die Riesen unter Trainer Dimitris Polychroniadis (42) 2010 von der Regionalliga in die 2. Bundesliga Pro B auf und erreichten dort sogar die Playoffs.
Letzte Saison hätte der Durchmarsch bis in die Pro A gelingen können, doch dies hat man abgelehnt, weil das Team mit jungen deutschen Spielern ehrlich aufsteigen will. „Große“ Veränderung beim USC In der kommenden Saison werden Woamey, Neuschl und Heinrich nicht mehr beim USC spielen. Dafür haben sie aber Spieler geholt, mit denen sie sprichwörtlich hoch hinaus wollen. Max von der Wippel (17), Walter Simon (22) und Richard Fröhlich (25) sind allesamt über zwei Meter groß und sollen das Team bei Freiwürfen und Rebounds unterstützen. „Walter Simon ist ein großer, aber sehr schneller und wurfgefährlicher Forward, der die Positionen drei bis fünf spielen kann“, so der Trainer. Aber auch für den reboundstarken Fröhlich findet er Worte: „In drei Jahren Uni-Riesen hatte ich keinen Spieler, der so groß, kräftig und zugleich schnell ist wie Richie.“ Fröhlich, der sogar schon mit Nowitzki trainiert hat, aber auch Simon haben in den USA an Colleges gespielt und kennen sich bestens mit der Spieltechnik und –Taktik der Amerikaner aus, von denen viele in der Pro B spielen. Bei den Guards wird Jonathan Ghebreigziabiher zu den bekannten Leistungsträgern Kranz und Spalke stoßen, die ihre Verträge verlängert haben. Mit 1,74m ist Ghebreigziabiher zwar nicht so groß wie die anderen Neuen, bringt dafür aber NBBL-Erfahrungen mit und soll Morinia im Aufbau entlasten. Wenn auch als Defensivspezialist gehandelt, erklärt er: „Ich kann auch offensiv helfen und Punkte erzielen.“ „IN DIESEM JAHR MÖCHTEN WIR DEN VIERTEN PLATZ IN DER LIGA PACKEN!“ Dieses Jahr startet des USC in der Liga Pro B Süd und nicht wie letztes Jahr in der Pro B Nord. Wer wo spielt hat die Liga anhand der zu fahrenden Wege entschieden. Außerdem wird dabei immer darauf geachtet Derbys nicht zu zerreißen. Eine weitere Neuerung ist der geplante Fanbus für Auswärtsspiele. Ob dies gelingt, hängt von den Sponsoren ab.
Der nächste Schritt ist das Testspiel der Uni-Riesen am 11. September um 18 Uhr gegen ALBA Berlin II in der Arena. Dann wird die Mannschaft offiziell vorgestellt und will sich bei den Albatrossen für die knappe Niederlage im Januar revanchieren. Langfristiges Ziel ist die 1. Bundesliga, mittelfristig ist es die Pro A der Zweiten. Zunächst will man dafür die sportlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schaffen. „Ich arbeite hart genug, um zusagen, das werden wir erarbeiten“, beteuert Polychroniadis.