„Wir haben das Spiel mit viel Intensität begonnen und hatten das Publikum im Rücken“, beschrieb Uni-Riese Lamar Morinia (8) die furiose Anfangsphase seiner Mannschaft. Mit 14:2 setzten sich die Sachsen vor 700 Zuschauern in der Arena ab. Angeführt von André Spalke (13) und Walter Simon (14) erarbeiteten sie sich gegen anfänglich harmlose Hessen ein Punktepolster (24:17).
Nach der Viertelpause bedankte sich Geburtstagskind Kai-Uwe Kranz (14) für das Ständchen des Publikums. 32 wurde der gebürtige Leipziger am Sonntag. Mit insgesamt vier Dreiern machte er sich an diesem Abend selbst das größte Geschenk.
Auch Teamkapitän Martin Scholz (6) fand Lust an der Begegnung, duellierte sich unter dem Korb mit dem bulligen Luke Fitzgerald (14) und gewann am Ende auch noch eine Wette gegen den Besitzer der Autovermietung Mau. Der hatte ihm bei einem Sieg der Uni-Riesen das Umzugsfahrzeug kostenlos versprochen. „Bei einer Niederlage hätte ich das Doppelte zahlen müssen. Aber ich war mir sicher, dass wir heute gewinnen“, so Scholz.
Die Uni-Riesen dominierten die Bretter. Mit 26:13 entschieden sie die Reboundstatistik in der ersten Hälfte zu ihren Gunsten. Allerdings leisteten sich die Messestädter immer wieder unnötige Fouls (12:5) und ließen Niko Anders (11) und Gianluca Raebel (13) zu offenen Würfen kommen. Nach dem Last-Minute-Korbleger von Leipzigs Ralph Schirmer (8) ging es beim Stand von 49:41 in die Kabine.
Während Trainer Dimitris Polychroniadis seine Jungs auf die folgenden 20 Minuten einschwor, verloste .wtv Leipziger Medien unter den Zuschauern ein exklusives Candle Light Dinner im Panorama Tower. .wtv-Verkaufsleiter Lothar Repp sagte zum Engagement seines Leipziger Telefonbuchverlags: „Es ist ganz wichtig, dass regionale Unternehmen auch regionale Vereine unterstützen.“
Unterstützt wurden die Uni-Riesen auch weiterhin von den knapp 700 begeisterten Zuschauern in der Arena Leipzig. Anders als vor zwei Wochen gegen Sandersdorf gaben die Gastgeber ihren Vorsprung diesmal nicht aus der Hand. Ganz im Gegenteil. Martin Scholz: „Im dritten Viertel war unsere Defense spitze. Vorne haben wir sehr variabel agiert.“
Foto: Dirk Birnbaum
Walter Simons Punkte eröffneten die zweite Hälfte (51:41). Mit seinem ersten Dunking der Saison erhöhte Lamar Morinia auf zwölf Zähler (55:43). Schnelles Passspiel, bessere Verteidigung, höhere Intensität: In nur zwei Minuten zündeten die Leipziger ein 13:0-Feuerwerk und sorgten bereits im 3. Abschnitt für die Vorentscheidung (66:43). Immer wieder ließen sie den Ball an der Dreierlinie rotieren, bis der freie Mann gefunden war. Nutznießer der Vorlagen war in dieser Phase erneut André Spalke, der bereits seinen dritten Distanzwurf einnetzte (71:48). Auch in der Defensive zeigte der 29-Jährige großen Einsatz, begrub bei einem Hechtsprung einen jungen Wischer unter sich, der sich aber schnell wieder aufrappelte.
Bis auf 28 wuchs die Führung. Im Schlussabschnitt spielten die Uni-Riesen zwar weniger druckvoll, konnten ihren Vorsprung aber bis zum Ende bei etwa 20 Punkten halten. Mit zwei Freiwürfen setzte Kai-Uwe Kranz den Schlusspunkt (91:73).
Kranz und Co reisen am kommenden Samstag nach Hanau. Ab 19 Uhr kommt es zum Duell der Uni-Riesen mit den White Wings. Mitfahrgelegenheiten werden vom Fanclub LE Greens organisiert. Interessierte können sich an fanclub@uni-riesen.de wenden.
Nicht vergessen! Das nächste Heimspiel der Uni-Riesen in der Arena Leipzig findet am 11.11. gegen die punktgleichen Nördlinger statt. Für das passende Outfit sorgt ab sofort der brandneue Uni-Riesen-Fanschal – erhältlich bei Heimspielen und im Shop auf www.uni-riesen.de.
Uni-Riesen Leipzig : TV 1862 Langen (91:73) (24:17/25:24/30:16/12:16)
Uni-Riesen Leipzig: Richard Fröhlich (4), Monyea Pratt (12), Kai-Uwe Kranz (14), Kevin Schweiger (5), Philipp Holm (2), Walter Simon (14), Norbert Beier (5), Lamar Morinia (8), Martin Scholz (6), André Spalke (13), Ralph Schirmer (8), Jonathan Ghebreigziabiher
TV 1862 Langen: Joscha Domdey (6), Marco Völler (13), Leo Laurig (2), Nate Drury (12), Niklas Butz, Maxim Schneider (2), Luke Fitzgerald (14), Niko Anders (11), Gianluca Raebel (13)
Conrad Ziesch