Name ist Programm
Der Blick hinter die Kulissen fängt bereits beim Einlass in den Vorstellungssaal an: Der Weg zu den Sitzplätzen führt auf einem roten Teppich durch die Backstage, wo eine Künstlerin noch schnell ihr Make-up auffrischt. Weiter geht es über die Bühne, auf der man das restliche Ensemble beim Aufwärmen beobachten kann. Dieser nahbare Eindruck bleibt auch nach Beginn der Varietéshow pünktlich um 20 Uhr bestehen. Durch die Vorstellung führt ModeratorPeter Dams, der als stellvertretender Geschäftsführer des Krystallpalasts eine ganz eigene Kunstfigur in dem Stück einnimmt. Wortgewandt und humoristisch erklärt er, wie es von der Idee bis zur Premiere kommt. Dabei wird Interaktion mit dem Publikum großgeschrieben: Zusammen mit dem Artisten Marco Noury beantwortet er im Laufe des Abends auf ironische Art und Weise die Fragen des Publikums. Von persönlichen Fragen über die Darsteller:innen bis hin zu organisatorischen Angelegenheiten ist alles mit dabei.
Vielversprechende Besetzung
Im Laufe der Varietéshow wird immer wieder klar gemacht: Die Zuschauer:innen sehen hier eine „große öffentliche Generalprobe“, zu der auch Missgeschicke und Pannen gehören. Trotzdem bleiben beeindruckende akrobatische Einlagen nicht auf der Strecke. Der Krystallpalast ist bekannt für seine modernen Varietéshows mit Ensembles aus hochkarätigen, internationalen und oft preisgekrönten Artist:innen, Musiker:innen, Tänzer:innen und Komiker:innen. Auch bei dieser Produktion hat das Varieté-Theater seinem Ruf alle Ehre gemacht. Zuständig für die Choreografie ist die Italienerin Samaki Michela Pesce, die zusätzlich mit eigenen Nummern wie Hutjonglage und Stepptanz glänzt. Gemeinsam mit den anderen Künstler:innen erarbeitet sie im Laufe der Vorstellung einen Tanz, der später zur Vollendung der Show vorgeführt wird. Der jüngsteKünstler auf der Bühne ist an diesem Abend der Ukrainer Alexey Glavatskyi. Umso unglaublicher ist das Niveau seiner Kunststücke. Mit einem Einrad auf einem Schlappseil fahren – das spricht für sich. Mit dabei sind auch die Brüder Nikita und Igor Boutorine. Letzterer wickelt das Publikum mit einem lässig-eleganten Hula-Hoop-Act um den Finger. Sein Bruder Nikita verbindet Jonglage und einen Balanceakt auf der freistehenden Leiter mit Comedy-Elementen und sorgt dabei für Lacher in der Menge. Auf der Bühne ist ebenfalls Rachel Belle Barum zu bewundern, die mit ihren Künsten am Trapez und Peitschenakrobatik Staunen und Herzklopfen verursacht. Gegen Ende gibt es noch eine Überraschung: Marco Noury, der den Moderator zuvor immer wieder humorvoll ergänzt und eher eine amüsante Figur eingenommen hat, schlüpft jetzt in die Rolle des beeindruckenden Luftakrobaten. An Strapaten schwebt er kunstvoll über die Köpfe des Publikums. Als Abschluss der Vorstellung treten alle Künstler:innen nochmal gemeinsam auf die Bühne und führen unter rhythmischem Applaus die erlernte Choreografie auf – ein rundes Ende.
Wer vor lauter Lachen und Staunen hungrig wird, kann sich ein Zwei-Gänge-Menü für 33 Euro oder ein Drei-Gänge-Menü für 42 Euro dazu buchen.Als Einstimmung auf einen Varietéabend sind die tapasähnlichen „Small Plates“ für 22,50 Euro zu empfehlen, die vor der Show im Salon serviert werden. Die Show ist bis zum 24. Juni an fünf Tagen in der Woche zu sehen – mindestens einmal, manchmal bis zu zweimal pro Tag. Tickets gibt es je nach Tag und Sitzkategorie ab 32 Euro. Mehr Informationen zu den Zeiten und Ticketpreisen erfahrt ihr auf der Website des Krystallpalasts. Wenn ihr Lust auf einen unvergesslichen Abend im Varietétheater mit einer Mischung aus Comedy, Akrobatik und Tanz habt und gleichzeitig einen Blick hinter die Kulissen erhaschen wollt, dann seid ihr bei der neuen Show „BACKSTAGE STORIES – Hinter den Kulissen“ im Krystallpalast Leipzig genau richtig.
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