Hagen Leditschke unterstützt bei der Wasserball Union Magdeburg

WUM-Trainer Holger Dammbrück hat keine leichte Aufgabe vor sich. Vor noch nicht einmal vier Monaten hat er erfolgreich die B-Trainerausbildung abgeschlossen (eine Voraussetzung, um in der 2. Wasserball Liga als Trainer agieren zu können) und schon soll er das Konzept der Wasserballer umsetzen, welches vorsieht, verstärkt die Jugend in die Herrenmannschaft zu integrieren. 

Nach zahlreichen Abgängen im Team ist dies auch notwendig. „Ich benötige jedoch erfahrene Spieler, die der Jugend Hilfe und Unterstützung anbieten und sie im Spiel anführen,“ so der 27-jährige WUM-Trainer. Dammbrück weiter: „Umso erfreuter war ich, als mich Hagen Leditschke ansprach und seine Hilfe anbot.“

Der 30-Jährige ist ein sehr erfahrener Wassersportler. Bereits mit fünf Jahren begann der gebürtige Magdeburger mit dem Schwimmsport, wurde mehrfacher Landesmeister Sachsen-Anhalts. Nach zehn Jahren wechselte er dann zu den Wasserballern. „Ich wollte im Wasser bleiben, aber einfach mal etwas anderes ausprobieren,“ kommentiert Leditschke seinen im Jahr 2000 vollzogenen Wechsel. Mit der Truppe spielte er in der 2. Bundesliga, kennt auch noch einige Spieler der heutigen Mannschaft. Im Jahr 2002 wechselte er dann zum Rettungssport. Mit gerade einmal 19 Jahren schwamm er beim „Manikin Carry“ Weltrekord (retten einer 50 Kilogramm schweren Puppe). Von 2003 bis 2007 folgten Europa- und Weltmeistertitel, so auch 2005 der World-Games-Sieg (der nicht Olympischen Sportarten).

Im Juni 2012 erhielt Leditschke aus den Händen des damaligen Bundesinnenministers Dr. Hans-Peter Friedrich in Berlin das Silberne Lorbeerblatt, Deutschlands größte Ehrung für sportliche Leistungen. Im Sommerurlaub 2014 spielte der Magdeburger bei einem Wasserballturnier in Ägypten mit. So kam er wieder auf den „Geschmack“ und fragte bei der WUM an. Getreu seinem Lebensmotto: „Der Sport ist für mich die Flucht vor der Wirklichkeit“ will er beim Umbau der Mannschaft helfen, seine Erfahrungen aus über 25 Jahren Leistungssport einbringen und sich in den Dienst der Mannschaft stellen. Einen Dienst, den die Traditionalisten gut gebrauchen können. 

Infos: www.wasserball-union.de