Leipziger Musiklabel DRAN Immer nah an der Ilse dran

on EBM (Electronic Body Music) bis Rock: Alles, was nach Indie schreit, passt ins Label-Portfolio. Mit „Pirates“ von KNDNSTR erschien beim jungen Leipziger Musiklabel DRAN im Januar 2020 die Single. Mittlerweile stehen ganze sechs Alben, vier EPs und zahlreiche weitere Singles im Katalog. Kürzlich wurde ein Meilenstein erreicht: der 100. Song-Release. Zum feierlichen Anlass haben wir die Connewitzer Crew besucht.

Von EBM (Electronic Body Music) bis Rock: Alles, was nach Indie schreit, passt ins Label-Portfolio. Mit „Pirates“ von KNDNSTR erschien beim jungen Leipziger Musiklabel DRAN im Januar 2020 die Single. Mittlerweile stehen ganze sechs Alben, vier EPs und zahlreiche weitere Singles im Katalog. Kürzlich wurde ein Meilenstein erreicht: der 100. Song-Release. Zum feierlichen Anlass haben wir die Connewitzer Crew besucht.

© Mario Hartwig
Ein Teil der DRAN-Crew: Uwe Schimonek, Charlotte Vogel, Jacob Feustel und Jörn Csapo-Drewes (von links)

„Ich sag immer, alles, was in der Ilse spielen kann, kann auch bei uns erscheinen“, sagt Labelgründer Uwe Schimonek, der sich mit seinen Kolleg:innen am liebsten in dem Connewitzer Tanzcafé tummelt. Jede:r veröffentlichende Künstler:in wirkt auch beim Label mit. Das Konzept ist kollektivistisch. Wichtiger, als sich auf ein bestimmtes Genre festzulegen, ist es Mitgründer Jörn Csapo-Drewes, dass zwischen allen Akteur:innen ein gutes Klima herrscht.

Kollektiv kreativ

Etwa ein Dutzend Musiker:innen und Bands hat DRAN derzeit im Repertoire; darunter Fetzen, Deen & Blumenstein, Wir sind es selbst und glu: (Leipziger Band im Fokus der letzten urbanite-Ausgabe). glu:-Sängerin Charlotte Vogel arbeitet gemeinsam mit Schimonek an Presse und Promo. Die konzentriert sich aktuell vorrangig auf Student:innenradios und Blogs, so Schimonek. So rege, wie man am Ausbau der Pressekontakte arbeitet, gestaltet sich auch die kreative Ideenfindung für verschiedene Medienformate. Bisher setzt man vor allem auf digitale Releases, aber einige Bands haben sich auch für Vinyl oder Tape entschieden. Videosendungen sind außerdem im Programm. Die DRAN-O-VISION ist eine YouTube-Show, bei der Künstler:innen Musikvideos ungeachtet ihrer technischen Professionalität einreichen können. „Der Grundgedanke ist ein klassisches Videoformat, wie man es von früher auf Musiksendern im Fernsehen kennt. Ein bisschen LoFi – passend zum ganzen Konzept“, sagt Jacob Feustel. Auch er ist als Musiker beim Label vertreten. 

Im September veröffentlicht das Minimal-Duo Menschen beim Sex ein neues Album über DRAN. Nicht mehr lange und das Label-Kollektiv darf in Ilses Erika also den 200. Song-Release begießen.

www.dran-musik.com
Instagram: @dran_musik