Möchte man sich rhetorischer Mittel bedienen, um die entgegengebrachte Herzlichkeit des Mintastique-Teams auszudrücken, scheitert man schon an der Adjektiv-Vielfalt. Klein und Groß, Sortiment-Kenner oder Cupcake-Frischling: Wer den Laden der Mintastischen betritt, wird oftmals von der Cupcake-Mama persönlich oder dem nicht minder versierten und freundlichen Team begrüßt und beraten. Eingetreten:
Dass sich auch nach einem Jahr nichts daran geändert hat, dass Mintastique immer noch unsere Leipziger Lieblingscupcakes entstehen lässt (Gastro-Sieger „Cupcakes“ im April 2013), wundert nicht. Das Sortiment ist saisonal, die Kreationen phantasievoll und vor allem stets hand- und love-made. Und das schmeckt man! Neben den kleinen Törtchen mit aufreizender Crèmebehaubung, behaupten sich winterliche Heißgetränke, Lolly Cakes, süße und deftige Crêpes sowie Bio-Eis (auch vegan).
„Die Natur gibt uns Farben genug“
Wir waren am Tag unseres Besuchs Teil eines Cupcake-Backkurses und durften uns selber an die Spritze wagen und von den hiesigen Backkünsten überzeugen! Nur selten muss „die Mama“ nacharomatisieren, eigentlich nur dann, wenn auf bestimmte Kundenwünsche hin besondere Farbnuancen erreicht werden sollen. „Die Natur gibt uns Farben genug“, erklärt sie, während eine handvoll Himbeer-Kollegen ins Sieb hüpfen und die Cupcake-Crème rosa werden lassen.
Keine Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker. „Auch backen wir immer mit echter Butter und wenn es um die einzelnen Bestandteile geht, nehmen wir auch nur die besten. Gerade bei Kakao und Schokolade ist das sehr wichtig“. Um die Crème-Zutaten wird auch kein großer Hehl gemacht: Frischkäse, Butter und Puderzucker. „Mehr ist da nicht drin. Nun macht es das richtige Verhältnis. Das bleibt allerdings mein Geheimnis“ (lacht).
Weil Kitsch manchmal muss: Liebe und Feenstaub
Zurück zum Backkurs. Ummauert von vielseitigen Dekorationsmöglichkeiten lassen wir ganz im Geist der Weihnacht Christbäume, Schneemänner und bunt-kredenzte Crèmehauben entstehen. Unser als Weihnachtsbaum angedachter Crème-Turm lässt sich rückblickend eher als in Glitzer gehülltes Massivum interpretieren. Was nämlich einfach aussieht, stellt sich als wahrer Törtchenakt heraus. Nicht jeder schwingt die Dekorationstülle so gekonnt, wie „die Mama“ selbst.
Letztlich zählt dann dennoch nicht, dass wir mehr unter als auf dem Tisch dekorierten. Geschmeckt hat es uns nämlich allen. Wieder einmal. Drum weniger pathetisch als eher absolut treffend, „Mamas“ Abschlussworte: „In den Cupcakes ist eben neben ganz viel Butter auch ganz viel Feenstaub drin.“