News: Das Nachtleben soll sichtbarer werden

Ob Clubveranstaltung, Theaterstück oder Kneipenabend – die Stadt Leipzig und ihr Nachtleben haben eine Menge zu bieten. Damit die nächtliche Kultur nicht ausstirbt und für jeden sichtbar wird, vermittelt der NachtRat die Interessen zwischen den Veranstalter:innen, den Bürger:innen und der städtischen Verwaltung.

Pressekonferenz NachtRat
© Jule Rauchbach
Nils Fischer, Katrin Gruel, Kristin Marosi, Dr. Skadi Jennicke und Pia Eigenstetter bei der Vorstellung der Koordinatorin Nachtleben Leipzig

Die Nacht zum Tag machen

Seit 2021 tagt der NachtRat in Leipzig. Mithilfe von Organisationen, Vertreter:innen der städtischen Kultur- und Wirtschaftsförderung und diversen weiteren Expert:innen fürs Nachtleben will der NachtRat Konzepte und innovative Ideen entwickeln, um das Nachtleben attraktiver und sicher für die Bürger:innen und Tourist:innen der Stadt zu machen. So stehen beispielsweise die Bekämpfung von Diskriminierung und (sexualisierter) Gewalt sowie der Ausbau des ÖPNVs in der Nacht auf dessen Agenda.

Durch ihre vermittelnde Funktion und dem regelmäßigen Austausch innerhalb der Kunst- und Kulturszene ist der NachtRat auch eine Anlaufstelle für den Fachbeauftragten für Nachtkultur, Nils Fischer, und die städtische Verwaltung. Indem auf die Bedürfnisse und Interessen der jeweiligen Organisationen, Anwohner:innen und Bürger:innen eingegangen wird, soll das Nachtleben erlebbarer gemacht und die Strukturen nachhaltig gestärkt werden. In diesem Zusammenhang sollen zukünftig auch Gespräche mit der Öffentlichkeit geführt, neue Kulturflächen und Gebäude erschlossen und der Verdrängung von kulturellen Angeboten, wie beispielsweise der Clubszene, entgegengewirkt werden.

Eine neue Koordinatorin fürs Nachtleben

Damit der Austausch untereinander gelingt, gibt es seit einem Monat die erste Koordinatorin Nachtleben Leipzig: Kristin Marosi. Als Teil des NachtRates ist es ihre Aufgabe, zwischen verschiedenen Organisationen, die teilweise auch nichts miteinander zu tun haben, zu koordinieren und gemeinsam mit ihnen an Konzepten und Lösungswegen zu arbeiten. Nach eigenen Aussagen will sie in ihrer neuen Position „ein vielfältiges, dezentral stattfindendes, aber miteinander verbundenes und sicheres Nachtleben in Leipzig mit allen Beteiligten fördern“. Mit kürzere Wege des Dialogs sollen Projekte und Visionen schneller realisiert werden, um so die Nachtkultur in Leipzig positiv zu gestalten und diese für alle Menschen, ob Veranstalter:innen oder Bürger:innen, sichtbarer zu machen.

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