Laut Leipziger Handballsfloskeln gewinnt bei einem Spiel zwischen Leipzig und Erlangen immer die Heimmannschaft. Doch dieses Mal hätte es auch ganz anders ausgehen können. Denn nach einer relativ komfortablen 19:14 Führung durch Leipzig holten die Erlanger plötzlich in rasender Geschwindigkeit auf. Innerhalb weniger Minuten machten die Erlanger vier Tore, und plötzlich stand es nur noch 19:18.
Glücklicherweise schafften die Leipziger es, den Vorsprung innerhalb der letzten acht Minuten auf ein weiteres Tor auszubauen, sodass die Mannschaften nun 20:18 standen. Doch noch zehn Sekunden vor Schluss machten die Erlanger durch einen unglücklich gespielten Ball von DHfK-Spieler Marko Mamic noch ein letztes Tor – der Endstand: 20:19 für die Leipziger. Noch bis zur letzten Sekunde blieb es für die ca. 4.025 Fans in der Quarterback Immobilien Arena also spannend. Zum geschenkten Tor kurz vor Schluss erklärte Mamic: „Ich dachte, es wären nur noch drei Sekunden zu spielen“.
Ein hart erkämpfter Sieg für den SC DHfK
Schlusstor hin oder her, auch ohne den geschenkten Ball war es ein harter Kampf über 60 Minuten. „Ich habe beiderseits eine gute Abwehr und gute Torhüter gesehen. Wir konnten schließlich in der zweiten Halbzeit auf 19:14 Tore davonziehen, doch machen dann vier technische Fehler hintereinander. Deswegen war’s wirklich sehr, sehr spannend“, so Rúnar Sigtryggsson Trainer SC DHfK Leipzig.
Auch laut Hartmut Mayerhoffer, Trainer des HC Erlangen, hätte es auch ganz anders aussehen können: „Wenn wir gerade mal zwanzig Gegentore in Leipzig zulassen, dann sollten wir normalerweise das Bundesligaspiel gewinnen. Ich habe eine sehr gute Abwehr meiner Mannschaft gesehen und eine ausgeglichene erste Halbzeit, bis Leipzig in der Mitte der zweiten Halbzeit davonziehen konnte. Doch dann kamen wir nochmals zurück. Wir hatten tatsächlich ganz, ganz große Chancen, doch kamen an Domenico Ebner nicht vorbei. Der Torwart der Leipziger hat dieses Spiel gewonnen.“ Dennoch gewannen die Leipziger dieses Mal, wenn auch nur um Haaresbreite. Wir sind auf jeden Fall schon gespannt, wie das nächste Aufeinandertreffen des SC DHfK und des HC Erlangen aussieht.
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