Sport Ticker: Der 46. Leipzig Marathon steht in den Startlöchern

Benjamin Sesko, ein aufstrebender Stürmer vom RB Leipzig, steht im Fokus, während er trotz seiner Fähigkeiten einige Chancen verpasst hat. Seine Zukunft bleibt ungewiss, da andere Vereine an seinem Talent interessiert sind und eine Ausstiegsklausel im Raum steht. Währenddessen kämpfen die Spieler der BSG Chemie Leipzig und des SC DHfK Leipzig mit ihren eigenen Hürden auf dem Spielfeld. Abseits des Rasens bereitet sich die Stadt auf den Leipzig Marathon vor, bei dem tausende Sportler:innen jeden Alters ihre Ausdauer unter Beweis stellen werden.

Bleibt Benjamin Sesko beim RB Leipzig?

In den Reihen von RB Leipzig zeigt sich der Stürmer Benjamin Sesko (20) trotz seiner Abschlüsse nicht immer in Hochform. Einige Chancen ließ der Slowene in dieser Saison ungenutzt verstreichen. Dennoch kann er bereits 13 Treffer in verschiedenen Spielen verbuchen, was auch das Interesse anderer Vereine weckt. Sein enormes Potenzial ist den Verantwortlichen von RB Leipzig früh aufgefallen, was dazu führte, dass Sesko bis 2028 an den Verein gebunden wurde. Allerdings gibt es keine absolute Gewissheit darüber, dass der 20-Jährige in den kommenden Jahren in Leipzig zu einem Superstar heranreifen wird. Mit einer Ausstiegsklausel von 50 Millionen Euro, die bereits im nächsten Sommer wirksam werden könnte, ist die Zukunft offen. Der Fall Dominik Szoboszlai (23), der Leipzig im letzten Jahr für 70 Millionen Euro verließ, zeigt, dass auch bei Sesko alles möglich ist. Der Spieler selbst ist sich dessen bewusst. Auf die Frage nach seinem Verbleib in der nächsten Saison antwortete er: „Das werden wir sehen! Aber natürlich bin ich auf Leipzig fokussiert und ich will hier so viel geben, wie ich kann.“

© Picture Point / Gabor Krieg

Unentschieden für die BSG Chemie!

Die BSG Chemie Leipzig holte am Sonntag (14. April 2024) nach einem Rückstand zur Halbzeit noch ein 2:2-Unentschieden gegen den FC Carl Zeiss Jena. Nachdem die Gäste aus Thüringen die erste Halbzeit dominiert hatten und durch Treffer von Pasqual Verkamp und Elias Löder in Führung gingen, kämpfte sich Chemie nach dem Wiederanpfiff zurück ins Spiel und erzielte durch Janik Mäder und Lucas Surek den Ausgleich. „Wir haben gut angefangen, sind aber nach dem Rückstand aus dem Rhythmus gekommen“, kommentierte BSG-Trainer Miroslav Jagatic im Anschluss. Aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit war der Punkt jedoch hochverdient. Auch FCC-Trainer Henning Bürger konnte mit dem Remis leben, haderte jedoch vor allem mit der Chancenverwertung. „Wir haben nach dem Wiederanpfiff unsere Möglichkeiten nicht genutzt. Dann hat Chemie Druck gemacht und sich das 2:2 verdient.“

© Picture Point

Tor oder kein Tor für den SC DHfK?

Tor oder kein Tor? Diese Frage stellte sich nach dem 26:27 des SC DHfK Leipzig gegen Hannover-Burgdorf. Mit dem Pausenpfiff warf Andri Runarsson (21) einen Freiwurf, der zunächst an den Pfosten, dann an den Körper des Torwarts Dario Quenstedt und schließlich hinter die Linie prallte. Das schien allen klar zu sein. Doch die Schiedsrichter erkannten das Tor nicht an und verzichteten auch auf den Videobeweis, da dieser in diesem Fall nicht eindeutig gewesen wäre. Karsten Günther (42), Geschäftsführer des DHfK, erklärt nun: „Die Regel wurde vorgehalten, aber nicht aktiviert, da wir in der HBL derzeit nicht die erforderliche Kameratechnik nutzen. Wenn wir die stärkste Liga der Welt sein wollen und Hilfsmittel zur Verfügung stehen, müssen wir diese auch nutzen.“ Runarsson, dessen Freiwurf rechts an der Mauer vorbeiging, war zutiefst enttäuscht über das nicht gegebene Tor. Später sagte er: „Leider ist das die Regel, die ich gerne ändern würde. Es wäre kein Nachteil für die Sportler und Fans. Ähnlich wie im Fußball mit der Torlinientechnik könnte dies auch in der Handball-Bundesliga eingeführt werden.“ Ein zusätzliches Tor hätte sicher geholfen, doch Günther betonte: „Wir wollen nicht als schlechte Verlierer erscheinen. Deshalb haben wir das Spiel nicht verloren.“ Er unterstreicht jedoch nochmals: „In der stärksten Liga der Welt müssen reguläre Tore zählen. Ich habe auf dem Monitor gesehen, dass der Ball drin war.“

Nur noch wenige Tage bis zum Leipzig Marathon!

In wenigen Tagen startet der 46. Leipzig Marathon. Bisher haben sich bereits über 8.200 Sportler:innen aller Altersklassen angemeldet. Am 21. April werden sie quer durch die Stadt laufen, walken, skaten oder mit Rollstuhl und Handbike fahren. Der Wettkampftag beginnt jedoch nicht erst mit dem Startschuss. Wie kann man sich anmelden und wie viel kostet die Teilnahme? Wie gelangt man durch die abgesperrte Stadt zum Start- und Zielbereich? Wo erhält man sein Leipzig Marathon-Shirt? Wie jedes Jahr findet der Leipziger Marathon im Frühling statt. Teilnehmen können Personen ab Jahrgang 2006 gegen einen Teilnahmebeitrag von 70 Euro für den ganzen Marathon, ab Jahrgang 2008 für den Halbmarathon (55 Euro), ab Jahrgang 2010 für die 10 Kilometer (35 Euro) oder ab Jahrgang 2016 für die 4 Kilometer (18 Euro). Für Inline-Skater:innen ab Jahrgang 2009 stehen der Halbmarathon und Breitensportler:innen zur Auswahl, beide Rennen kosten 55 Euro. Rollstuhl- und Handbike-Fahrer:innen können für 45 Euro am Halbmarathon teilnehmen. Für Kinder der Jahrgänge 2010 bis 2016 gibt es das LE Race – Kinder Inline (6 Euro), und die Kleinsten (Drei- bis Zehnjährige) haben ihren eigenen Wettkampf, den Stadtwerke-Kinderlauf (2 Euro). Letztes Jahr kehrte die Veranstaltung nach drei Jahren Corona-Pause als Präsenzlauf zurück. Etwa 7.000 Läufer:innen aller Altersgruppen nahmen an den verschiedenen Disziplinen teil. Beim Marathon erreichten insgesamt 659 Menschen das Ziel.

+++ FCH Heidenheim vs. RB Leipzig 20.04. um 15:30 in der Voith-Arena +++ Greifswalder FC vs. BSG Chemie 20.04. um 16 Uhr im Volksstadion Greifswald +++ HC Erlangen vs. SC DHfK 21.04. um 16:30 Uhr in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung +++ Leipzig Marathon 21.04. +++

Mehr sportliche Action rund um Rasenball und Co. findet ihr in unserem wöchentlichen Sport Ticker!