Für Kunstliebhaber Programm 2024 der Galerie für Zeitgenössische Kunst

Letztes Jahr zog es insgesamt 116.343 Besucher:innen in die Räumlichkeiten der Galerie für Zeitgenössische Kunst. Auch dieses Jahr plant die Galerie wieder ein spannendes Programm, das sogar noch mehr Besucher anziehen soll, als zuvor.

© Katarina Dubovska / GfZK

Das Jahr ist wieder prall gefüllt mit spannenden Möglichkeiten, Neues in Leipzig zu entdecken und sich inspirieren zu lassen, beispielsweise in einer Ausstellung in der GfZK. Nicht nur das f/stop Festival für Fotografie, auf das wir uns schon seit langem freuen, sondern auch viele andere spannende Ausstellungen finden in und mit der Galerie für Zeitgenössische Kunst statt.

Scene of the Myth

Das Jahr startet mit der Ausstellung „Scene of the Myth“ (zu Deutsch: Schauplatz des Mythos) von der irischen Künstlerin Sarah Pierce. Die Ausstellung ist vom 27. Januar bis zum 26. Mai 2024 im Neubau der GfZK besuchbar. Pierce beschäftigt sich in ihrem Werk vornehmlich mit der Figur des Studierenden und der fragilen Beziehung zwischen Lehren und Lernen, Politik und Kunstschaffen. So geht es in ihrer Ausstellung unter anderem um Wissen, Erinnerungen und die Ausstellungs-Besuchenden als Gemeinde. Kuratiert wird die Ausstellung von ihrer langjährigen Kollegin Rike Frank, die gemeinsam mit Pierce „Scene of the Myth“ realisiert hat.

Ichibukisho – Akt der Erinnerung

Weiter geht es am 10. Februar mit Clarita Maria Phiri-Beierdörffers Ausstellung Ichibukisho – Akt der Erinnerung. Die Ausstellung ist im Altbau der GfZK zu finden und setzt sich mit autobiographischen Themen der aus Zambia stammenden Künstlerin auseinander. Das Wort Ichibukisho bezeichnet in der Sprache CiBemba einen Akt des Erinnerns. Bestandteil der Ausstellung sind Videointerviews, in denen die Protagonist:innen über ihre Herkunft, Selbstverständnis und Traditionen sprechen. Die Ausstellung ist bis zum 14. April in der GfZK zu sehen.

GfZK Café wird neu eröffnet

Im März soll endlich das Café der GfZK wieder neu eröffnen. In regelmäßigen Abständen lädt die GfZK Künstler:innen dazu ein, das Café kreativ neu zu gestalten und an Inneneinrichtung, Name und Angebot des Cafés mitzuwirken. Das Café soll nach Umbauarbeiten im Januar und Februar im März eröffnen und in neuem Glanz erstrahlen. Der derzeitige Arbeitstitel: TREI. Man munkelt, dass sich hier Köpfe aus der dankbar und dem gratø zusammentun, um das Café neu zu beleben. Die mitwirkende Künstlerin orientiert sich an den Bedürfnissen der Besucher:innen und bietet somit Räumlichkeiten, die sich sprichwörtlich für jede:n eignen sollen.

© Alexandra Ivanciu / GfZK

f/stop Festival für Fotografie

Vom 31. Mai bis zum 01. September 2024 findet das 10. f/stop Festival für Fotografie statt. Kuratiert wird das Festival durch Magdalena Stöger und Leon Hösl, die unter anderem Arbeiten der Künstlerin Belinda Kazeem-Kaminski präsentieren. Diese beschäftigt sich mit schwarzer feministischer Theorie und rückt mit ihren Werken die Bedingungen schwarzen Lebens in den Vordergrund. Thema ist außerdem der Leitspruch „I can’t breathe“ im Kontext rassistischer Angriffe gegen schwarze Menschen.

The Whisperers

Der in Paris lebende und arbeitende Künstler Tarek Atoui stellt vom 15. Juni bis zum 13. Oktober 2024 seine Ausstellung  „The Whisperers“ im Neubau der GfZK vor. Die Ausstellung soll Klänge mit dem ganzen Körper hör-, fühl-, seh- und erlebbar machen. Die „Whisperers“ sind Objekte aus verschiedenen Materialien, die durch die Klänge lebendig werden und den Besucher:innen der Ausstellung ein immersives Klang-Erlebnis bieten.

Angehaltener Aushub / Halted Excavation

Anlässlich der Buchmesse 2024, zu der die Niederlande und Flandern als Gastländer eingeladen sind, präsentiert die in Rotterdam lebende Künstlerin Lara Almarcegui die Ausstellung „Angehaltener Aushub / Halted Excavation“ im Altbau der GfZK. Für die Ausstellung nutzt sie Anhäufungen der Baumaterialien des jeweiligen Ausstellungsraumes, die wie ein „Raum im Raum“ präsentiert werden. Die Ausstellung ist vom 13. September 2024 bis zum 12. Januar 2025 besuchbar.

Naz Kocadere

Von Oktober 2024 bis Februar 2025 soll das Ausstellungsprojekt von Naz Kocadere, der kuratorischen Stipendiatin der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, in der GfZK zu sehen sein. Gemeinsam mit Leipziger Künstler:innen wird sie ein interdisziplinäres Projekt umsetzen.

Scene of Myth - Louis Haugh.jpg
© Louis Haugh

Helldunkel. Fotografien aus Deutschland

Vom 29. November 2024 bis zum 23. März 2025 findet die Ausstellung „Helldunkel. Fotografien aus Deutschland“ von Barbara Klemm in der GfZK statt. Klemm ist eine der bedeutendsten Chronistinnen des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Sie präsentiert Arbeiten aus einem Zeitraum von über 40 Jahren, die die historische Entwicklung eines jahrzehntelang gespaltenen Landes dokumentieren. Klemm fügt dem vermeintlich Objektiven des Dokumentarischen die eigene Perspektive hinzu.

Things That Were Are Things Again

Mit der Ausstellung „Things That Were Are Things Again“ hat die GfZK eine klimaneutrale Sammelausstellung realisiert. Gemeinsam experimentieren Künstler:innen und Designer:innen darin mit nachhaltigen Strategien. Dabei ermöglicht die GfZK einen verringerten Energieverbrauch und Kreisläufe der Wiederverwertung. Die multimedialen Arbeiten dokumentieren einen schonenden und wertschätzenden Umgang mit Ressourcen und stellen soziale Interaktionen in den Mittelpunkt. Noch bis zum 20. Oktober 2024 ist die Ausstellung besuchbar.

Das ist das neue Ausstellungsprogramm für das Jahr 2024 der Galerie für Zeitgenössische Kunst. Mehr Infos kriegt ihr hier. Ihr braucht mehr Action? Kein Ding: Das Event-Programm der QUARTERBACK Immobilien ARENA findet ihr hier.