Waren die Unverpackt Läden vor Corona ein echtes Aushängeschild für nachhaltigen Konsum ohne Plastikverpackung, sind sie es zwar immer noch, aber das Einkaufsverhalten vieler Großstädter:innen hat sich radikal verändert. Es wird an vielen Ecken gespart und auch vermehrtes Homeoffice sorgt dafür, dass mehr Lebensmittel im Internet bestellt oder beim Großeinkauf im Discounter-Einkaufswagen landen.
Der Leipziger EinfachUnverpackt Laden in der Südvorstadt hat bereits darauf reagiert und bietet sogar einen Lieferservice an. Trotzdem musste der Betreiber, Pierre Mischke, zum Jahreswechsel nach finanzieller Unterstützung in Form eines Crowdfundings fragen.
Auch der Lieber Lose Laden in Plagwitz brauchte zum Jahreswechsel Unterstützung. Grund dafür waren Rechnungen, die vor allem zu Beginn des Jahres beglichen werden müssen. Die Hilfsbereitschaft unter den Stammkund:innen ist groß und viele kauften unmittelbar Gutscheine, um für zeitnahe Einnahmen zu sorgen.
Wie kann man den Unverpackt Läden langfristig wieder auf die Beine helfen?
Auf dem Instagram-Account von Lieber Lose heißt es, neben dem Kauf von Gutscheinen würde vor allem das Weitererzählen vom Konzept der Unverpackt Läden helfen. Denn Unverpackt Läden sorgen nicht nur für ein umweltfreundlicheres Einkaufen ohne Plastikverpackungen, sie fördern auch den Einkauf von regionalen Produkten und die Unterstützung regionaler Erzeuger sowie des Einzelhandels vor Ort. Zudem sind viele Produkte wie Gewürze, Reinigungsmittel und Trockenwaren im Unverpackt Laden wirklich günstiger als vergleichbare abgepackte Ware.
Höchste Zeit also, wieder regelmäßiger im Unverpackt Laden eures Vertrauens vorbeizuschauen. Das Crowdfunding von EinfachUnverpackt läuft übrigens noch bis zum 31.01.2024. Neben den altbewährten Gutscheinen könnt ihr hier auch original Spender, wie sie im Laden genutzt werden, mit eurem Funding erwerben. Ein ziemlich nices Gadget für die heimische Küche, wie wir finden.
