Zum vierten Mal findet in Leipzig dieses Jahr das Bright Festival Connect statt. Gezeigt werden digitale Kunstinstallationen, eine Verbindung aus Licht, Musik und räumlichen Elementen. Vom Keller bis ins oberste Stockwerk warten auf die Besucher:innen immersive, kinetische oder rein visuelle Erlebnisse. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können hier so die moderne digitale Kunst in ihrer gesamten Vielfältigkeit erleben.
Insgesamt stellen 32 internationale Künstler:innen, Kollektive und Kunststudios ihre Werke aus. Auf dem Programm stehen neben der Kunstausstellung im Kunstkraftwerk aber auch Lifeacts mit elektronischer Musik und Workshops, in denen man das Erstellen eigener digitaler Installationen lernen kann. Also ganz im Zeichen der drei Leitmotive: Kunst, Musik und Bildung. Ziel des Festivals ist es außerdem, Künstler:innen miteinander zu vernetzen und in Kontakt zu bringen.
Spanien als diesjähriges Gastland
Wie jedes Jahr gibt es auch diesmal ein Gastland. Dieses Wochenende präsentieren 11 spanische Kunststudios und Künstler:innen in der großen Maschinenhalle ihre Werke. Mit dabei sind die unterschiedlichsten Installationen. So tauchen die Besucher:innen ein, in schwarzweiße oder bunte Welten, mal schnell und dynamisch, mal langsam und beruhigend, mit abstrakten Formen, Mustern und Farben. Die Themen der Shows variieren hierbei von geometrischen Formen und Darstellungen des Universums bis hin zu Erzählungen der Menschheitsgeschichte und Klimaaktivismus.
Verschiedenste Kunstwerke und Installationen
Neben der Präsentation der Licht – und Klangkunst aus Spanien sind aber auch Künstler:innen aus anderen Ländern vertreten. Im Raum neben der Maschinenhalle findet ihr ein Ballett tanzender Ballons; im Keller erwartet euch die Installation „En Perspectiva“, ein Lichtspektakel, bestehend aus hunderten LED-Lampen. Wer es lieber technischer mag und selbst etwas ausprobieren möchte, kann in einem kleineren Ausstellungsraum im Turm an mehreren Bildschirmen mithilfe von KI eigene Bilder erstellen.
In der obersten Etage könnt ihr schließlich schon einen kleinen Einblick in die neue Ausstellung erhalten, die ab dem 20. Oktober zu sehen ist. Verwunschene Pilze, eine verrückte Tee-Party und viele, viele Spielkarten geben einen ersten Vorgeschmack von dem, was uns ab der kommenden Woche im Kunstkraftwerk erwarten wird. Mehr über die Ausstellung „Das Wunderland von Alice“ findet ihr außerdem in unserer neuen Herbst-Ausgabe.
Und nicht nur drinnen, auch draußen vor dem Gebäude gibt es Kunst zu sehen. Die Installation „the influence of blue“ orientiert sich an dem gleichnamigen Roman und verwandelt die Geschichte von Guilo Ravizza in eine Erzählung aus Licht und Musik. Die Projektion, die auf der Freifläche des Geländes in einem großen Zelt gezeigt wird, ist voraussichtlich auch im März 2024 auf der Leipziger Buchmesse zu sehen.
Das Kunstkraftwerk
Seit 2016 gibt es das Kunstkraftwerk im Leipziger Westen. Seitdem können Interessierte hier die verschiedensten Kunstausstellungen und Events besuchen. Direkt am Kanal, hinter dem Plagwitzer Bahnhof findet ihr das alte Gebäude, in dem es schon Ausstellungen zu Gustav Klimt oder van Gogh zu sehen gab. Früher einmal ein Heizwerk, jetzt der Schauplatz verschiedenster digitaler und multimedialer Shows und Veranstaltungen.
Aber nun genug, wir wollen natürlich nicht zu viel verraten. Seht selbst und taucht ein in neue, wunderbare Welten! Tickets und Informationen zu den Öffnungszeiten findet ihr online auf der Website des Festivals.
