Ramen, der Ferrari unter den Nudelsuppen, macht nicht nur unsere Redaktion selig, sondern wärmt von innen und füllt die Bäuche. Denn auch wenn es sich hierbei lediglich um eine Suppe handelt, ist es viel mehr als das. Eher eine große Schale voll mit Gemüse, gefüllten Teigtaschen, Fleisch oder Tofu und natürlich herrlich cremigen Ramennudeln. Das Ganze wird dann aufgegossen mit einer gekochten Brühe, die veggie oder aus Fleisch hergestellt werden kann und in verschiedenen Darreichungsformen serviert wird. Langer Rede, kurzer Sinn, wir haben uns durch die angesagtesten Ramen-Places in Leipzig gegessen und stellen euch vier Lokale vor.
Ramen 1974
Einst in Dresden erfunden, eröffnete die erste Filiale in Leipzig auf der Karl-Liebknecht-Straße im Leipziger Süden. Im Restaurant herrscht eine dunkle, fast schon schummrige Atmosphäre. Sehr gemütlich, wie wir finden. Man kann an den Tischen oder direkt an der Theke Platz nehmen. Unschlagbar günstig ist das Mittagsmenü, welches für 9,90€ einen Ramen und ein Getränk anbietet. Wir entscheiden uns für eine vegetarische Ramen mit Veggiehack und einem halben Ei obendrauf, welche scharf gewürzt ist und uns warm ums Herz werden lässt. Das Essen ist gut und sättigt lange.
Eine absolute Empfehlung für alle, die einen sättigenden und wärmenden Lunch suchen.
Takumi Ramen Leipzig
Wer ins Takumi kommt, kann sich auf helles und freundliches Interieur sowie eine freundliche Ansprache durch den Service freuen. Coole, rockige Musik kommt aus den Lautsprechern und sorgt für eine lockere Atmosphäre.
Die Wahl der Speisen fällt uns dieses Mal nicht leicht, gibt es doch ein großes Angebot, auch an veganen Ramen. Besonders im Takumi sind die verschiedenen kleinen Vorspeisen bzw. Sidedishes wie Süßkartoffelkroketten oder Edamame Sticks. Diese eignen sich prima zum Teilen.
Wir entscheiden uns für die Vegan creamy Potage Ramen. Die Suppe kostet 17,80€, ist ihren Preis aber absolut wert. Das Essen schmeckt nicht nur ausgezeichnet, sondern ist mit seinen Gyoza als Einlage auch sehr sättigend. Der grüne Tee dazu wird je nach Vorliebe warm oder kalt serviert. Ein echtes Getränke-Highlight ist jedoch Ramune. Ein limonadeähnlicher Softdrink, der durch seine Glaskugel als Verschluss auffällt.
Das Takumi ist laut Google der bestbewertete Ramen-Place in ganz Leipzig und wir wissen nun auch warum. Für alle Sparfüchse: schaut gerne auch bei TooGoodToGo vorbei, denn hier gibt es immer mal wieder ein paar Portionen am späten Abend zu ergattern.
Umaii
Mit 14,20 bis 16,70 Euro sind die Ramen-Bowls hier nicht ganz günstig. Dafür bekommt ihr ein recht breites Angebot an verschiedenen Ramen – und das gilt auch für die Veggie-Ramen! Wer mag, kann seine Ramen individualisieren und zum Beispiel andere Nudeln wählen oder das Haupttopping austauschen lassen. So oder so schmecken die Nudelsuppen hier einfach fantastisch. Das Ambiente ist ebenfalls stimmig und fühlt sich fast ein wenig luxuriös an. Empfehlenswert sind außerdem die Gyoza als Appetizer sowie die leckeren Desserts zum Nachtisch. Persönliche Empfehlung: Die Kirsch-Onigiri – was erstmal komisch klingt, aber unglaublich lecker schmeckt, denn mit der gesüßten Kondensmilch ähnelt das ganze einer Art Milchreis. Dennoch: Wer hier reingeht, sollte etwas mehr Geld mitbringen.
Tokyo Café
Klein, aber fein: Das Tokyo-Café westlich der Innenstadt ist so authentisch, wie eine Ramenbar in Leipzig nur sein kann. Zwar bietet das Café mit fünf Tischen wirklich nur wenig Platz für Gäste, dafür punktet es in Sachen Gemütlichkeit und Japan-Vibes. Fans der japanischen Kultur dürfen sich freuen, denn neben Essen bietet das Café auch allerlei japanischen Krimskrams an – T-Shirts, Süßigkeiten, Deko und mehr. Mit nur zwei Ramen-Gerichten und Toppings nach Wahl fällt die Auswahl allerdings eher klein aus. Dank der intimen Atmosphäre lohnt sich ein Besuch mit einer Freundesgruppe aber auf jeden Fall.
*Einige der hier aufgelisteten Preise sind bereits im Dezember aufgezeichnet worden. Durch die Erhöhung der MwSt. können sich diese inzwischen verändert haben.
2 Gedanken zu “Gastrotour: Ramen”